Nach der Pause ein Fest

Ja, auch die 2lm ist mittendrin statt nur dabei
Wie viele andere haben wir virenfrei!
Das heisst statt Proben und Geselligkeit
Zuhause üben in Einsamkeit
Wir können halt nur in der Dusche singen
Und vom Balkon den Nachbarn ein einstimmiges Ständle bringen
Die besten Voraussetzungen für „Home-Office“ hat natürlich unser Perkussionist
Weil in jeder Wohnung ne Küche vorhanden ist 😉

Auch wurden uns schon einige Anlässe abgesagt
Aber hej, man hat uns gleichzeitig für 2021 angefragt!
Wir werden das schon überstehen
Und freuen uns so lange aufs nächste Wiedersehen
Denn eines steht jetzt schon fest:
Die erste Probe nach der Pause wird ein Fest !!! (kf)

GV, Fondue und Schlitteln

Bergrestaurant Sücka, Steg, Liechtenstein, 17. Januar 2020

Es ist bereits zur Tradition geworden, die jährliche Generalversammlung mit einem gemütlichen Fondueplausch im Bergrestaurant Sücka zu kombinieren. Der schöne Abend wird jeweils mit einer rasanten Fahrt auf der gut präparierten und gesicherten Schlittelpiste von der Sücka zum Parkplatz hinunter abgerundet.

Gestartet wird mit der Generalversammlung, die von der Präsidentin Cornelia (Conny) wieder bestens vorbereitet und geleitet wurde. Die üblichen, wenig spektakulären Traktanden waren schnell erledigt.

Dirigent Jan, Präsidentin Conny, Musikkommissionschefin Kathrin, die Neumitglieder Bea und Peter

In ihren sorgsam verfassten Jahresberichten liessen Conny und Dirigent Jan das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren.

Besondere Höhepunkte waren natürlich die Konzerte im Sommer und das Jahreskonzert Anfang November. Obwohl im Sommer zu Beginn gleich zwei Konzerte ausfallen mussten, konnten die übrigen dafür bei strahlendem Sonnenschein und vielen sehr zufriedenen Zuhörern gespielt werden. Auch das Jahreskonzert war wieder ein ganz grosser Erfolg mit sehr viel Lob für alle Musikantinnen und Musikanten. So macht das Musizieren für alle viel Spass!

Conny durfte feststellen, und da waren sich alle einig, dass die 2-Länder Musikanten musikalisch und kameradschaftlich eine tolle Band sind.

Nach der GV waren alle zu einem feinen, reichhaltigen Sücka-Fondue eingeladen.

Leider hat alles ein Ende und zu vorgerückter Stunde musste der Heimweg, mit einer stiebenden Schlittelfahrt, angetreten werden. (th)

“Bärgärisch reda”: Bärgär Jösy und Wirt Werner

Jahreskonzert 2019

Trübbach, 3. November 2019

Bei der Einweihungsfeier eines selbst gebauten Flugzeugs im Sommer ergab sich das Motto des diesjährigen Jahreskonzerts der 2-Länder Musikanten fast von selbst. Nach rund 10 Jahren Arbeit konnten die beiden Bandmitglieder Peter Fässler und Andreas Zogg endlich ihr Werk mit Flugvorführungen und einem Konzert ihrer 2-Länder Musikanten feiern. Das Motto „die 2lm hebt ab“ war geboren und dieses war am letzten Samstag in der voll besetzten Turnhalle des Oberstufenzentrums Seidenbaum in Trübbach allgegenwärtig.

An einem vergnüglichen Nachmittag bastelten die Mitglieder der Band gemeinsam Flugzeuge aus Salzteig und aus Notenblättern sowie viele andere Schmuckstücke, die zu einer schönen Dekoration zusammengestellt wurden.

Die einladende Dekoration stimmte die Besucher denn auch bestens auf „Schöne Stunden mit Musik“, zugleich der Titel des Eröffnungsstücks des Konzerts, ein.

Danach hob die 18-köpfige Band ab. Wie bei den 2-Länder Musikanten üblich, wurde feine Unterhaltungsmusik in grosser Breite, von der Polka, über Schlager, Evergreens bis zu Big Band Sound gespielt.

Hans Köppel

Hans Köppel führte mit viel Witz und Charme durch das Programm. Der Funke sprang sofort, das Publikum war begeistert und die Musiker, unter der Leitung ihres Dirigenten und Schlagzeugers Jan Köpfli, genossen das Musizieren offensichtlich in vollen Zügen. Die Vorträge der ambitionierten Amateure aus Liechtenstein und der angrenzenden Schweiz waren ein Genuss. Zahlreiche Solis in den Stücken „Klarinettenperlen“, „Louis Armstrong Medley“, „The way we were“ und „Stranger on the shore“ boten besondere Farbtupfer im Programm.

Klarinettenperlen: Jösy, Kathrin, Heinz

Sehr überzeugten die Gesangsnummern „Hit the road Jack“, „Thank you for the music“ und „What a wonderful world“ mit Heike Klöpping und Hans Köppel.

Sängerin Heike Klöpping, Präsidentin Cornelia Lüchinger am Baritonhorn

Auch die auf tschechisch gesungene Borsicka-Polka mit Kathrin Fischer und Christoph Helbling kam sehr gut an. Eine befreundete Tschechin brachte beiden vorgängig die Aussprache des Liedtextes bei.

Trompeter Beda Hidber und Dirigent/Schlagzeuger Jan Köpfli

Ein ganz besonderer Höhepunkt und eine grosse Freude für die Band war dieses Jahr der Auftritt des Trompeters Beda Hidber. Er hat die 2-Länder Musikanten früher dirigiert und mit ihnen auch eine CD mit lauter Eigenkompositionen für die Band eingespielt.

Heinz Jaindl

Begleitet durch Bandmitglieder und dem am Saxophon improvisierenden Heinz Jaindl spielte er virtuose und schöne Soli in „You are my sunshine“ und der Eigenkomposition „Flying box in the air“.

Präsidentin Cornelia (Conny) Lüchinger, Vizepräsident Andreas Zogg

Dass die Band nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich gut harmoniert, betonte Präsidentin Cornelia Lüchinger auf ihre sympathische Art. Mit den Worten „Du magst uns – wir mögen dich“ und Pralinen wurde ihr danach für Ihre tolle Arbeit gedankt.

Mit dem Stück „Danggä und uf Wiederluege“ verabschiedete sich die Band vorerst. Nach drei Zugaben war dann das bestens gelungene Konzert zu Ende.

Nebst vielen Komplimenten der Zuhörer durfte die Band das schönste aus den eigenen Reihen entgegen nehmen. Kathrin Fischer schrieb am Tag danach: „War wirklich ein wunderschöner Abend. Ihr seid so ein toller Haufen, und ich war gestern echt traurig, dass es jetzt erst mal ein paar Monate lang keine Proben mit Euch gibt!“ (th)

Konzertvorbereitungen 2019

Um ein richtig gutes Konzert zu bauen
Braucht es viele Dinge

Und viele fleissige Männer und Frauen
Die sich kümmern und zu allem schauen

Mit der Notenauswahl fängt es an –
Da muss die ganze Musikkommission ran

Und grübeln und studieren
Was für Stücke wir wohl am besten dieses Jahr probieren?

Dann halten Proben rheinauf und rheinab
Die 2LM-Musikanten stets auf Trab!

Solistenprobe

Solistenprobe

Auch zuhause heisst es fleissig üben
Schliesslich soll kein falscher Ton die Stimmung trüben!

Wenn dann musikalisch alles sitzt
Braucht es auch noch Ideen, damit der Konzertsaal ebenfalls glänzt und blitzt!

Basteln der Dekoration

Also wird gebastelt und dekoriert
Und damit dann Bühne und Tische schön verziert!

„Die 2-LM hebt ab“ heisst das Motto in diesem Jahr
Und wir freuen uns schon auf eine grosse Besucherschar

Die mit uns einen musikalischen Rundflug machen mag

Wir freuen uns auf Euren Besuch am 1. Novembersonntag! (kf)

Ein Buchserfest wie gewünscht

Buchs, 24. August 2019

So titelte die Zeitung “Werdenberger & Obertoggenburger” ihren Beitrag zum Buchserfest, welches bei schönstem Wetter und vielen Teilnehmern stattfand.

Wir 2-Länder Musikanten können uns diesem Urteil nur anschliessen. Wir durften erstmals teilnehmen und bei den Pontonieren für ein grosses und begeistertes Publikum aufspielen. Dass wir bereits nach dem ersten Block, am Platz, vom Veranstalter für das nächste Jahr engagiert wurden, freute uns ganz besonders. Natürlich kommen wir gerne wieder.

Mit dem Buchserfest schliessen wir unsere Sommerkonzerte ab. Nicht immer spielte das Wetter mit. “Gamplüt” musste bereits das zweite Mal abgesagt werden und am Fürstenfest spielten wir wohl auf der gedeckten Bühne, das Publikum musste aber im Regen ausharren. Dafür wurden wir in Rorschach und nun in Buchs mit viel Sonnenschein in jeder Hinsicht eingedeckt und konnten tolle Konzerte spielen, an die wir uns noch lange gerne erinnern werden. Insgesamt sind wir sehr zufrieden.

Wir starten nun mit den Proben für ein neues Repertoire, welches wir an unserem Hauptkonzert am 3. November, wiederum im Oberstufenzentrum Seidenbaum in Trübbach, spielen werden. (th)

Konzert am See

Rorschach 11.8.2019

Nachdem uns das Glück bei den ersten Sommerkonzerten 2019 nicht ganz so hold war
Freuten wir uns am 11. August auf den ersten grossen öffentlichen Auftritt in diesem Jahr!

Die Reise sollte für einmal nach Rorschach gehen
Wie wunderbar, denn am Bodensee ist es halt schon recht schön!

Zumal auf einer Bühne mit perfektem Seeblick
Wie viel besser wirkt da gleich jedes Stück!

Und wenn sich auch noch die fröhliche Sonne dazugesellt
Wie herrlich ist dann die Musikanten-Welt!

Wir haben auch allerlei mitgebracht
Was bei unserem Publikum gute Laune macht

Ob Blues, ob Polka, Pop oder Schlager
Die 2 LM hat so einiges auf Lager

Dazu noch Sänger von Format
Wie sie wohl jede Band gern hat!

Hans und Heike heizen mit ihrem Gesang dem Publikum ein
Singende Saxophone kommen hintendrein

Es wird musikalisch geflogen, getanzt und geliebt
Weil es ja kaum etwas schöneres gibt!

Wir hauen einen Hit nach dem anderen raus
Die Zuhörer brechen in Begeisterungsstürme aus

Und lassen uns kaum mehr aufhören und gehen
Dann spielen wir gerne noch Zugaben, bitte schön!

Und eine Strophe aus der Borsicka Polka ist heute mehr als wahr:

„Die 2LM, das ist eine frohe Schar
Spielen sie uns, so bleibt kein Plätzchen leer
Tuba, Trommel, Klarinett
Spielen fröhlich um die Wett
Musikanten kommt bald wieder her!“

Präsidentin und Geburtstagskind

Auch findet noch etwas ganz besonderes statt
Weil ein Mädel aus der Band heut Geburtstag hat!

Drum schleicht sich der Geburtstagsmarsch ins Programm
Und Hans bittet Kathrin dann nach vorne zu sich ran

Er gratuliert mit einer Rose und einem Gedicht
Und zaubert damit ein Strahlen in Kathrins Gesicht

Doch das war erst der Beginn
Denn jeder aus der Band streckt ihr eine Rose hin

Und Küsschen gibt es dazu auch
So will es der Geburtstagsbrauch

Das Geburtstagskind ist so gerührt, dass sie ein paar Tränchen verdrückt –
Die Überraschung ist zu hundert Prozent geglückt!

Nach dem Spielen gibt es nen feinen Apero unter den Bäumen
Um den SommerSonnTag weiter zu geniessen, zu reden und ein bisschen zu träumen

Kathrin und Jan laden Band, Familie und Freunde gern ein
Zu Häppchen und einem Glas weißem Wein

Es ist herrlich, noch zusammenzusitzen
Und man sieht allerorts Freude in den Augen blitzen

Der Tag lässt nichts zu wünschen offen
Viel schöner kann man sich ein Konzert fast nicht erhoffen!

Das wunderbare Sommerwetter hielt den ganzen Tag
Erst am Abend gabs den ersten Donnerschlag

Von solchen Auftritten – Gerne noch mehr!
Rorschach, wir kommen auch nächstes Jahr gern wieder her! (kf)

Flugzeugeinweihung

3. Juli 2019

Mit einer kleinen Feier auf dem Flugplatz Bad Ragaz wurde ein selbstgebautes Flugzeug eingeweiht. Nicht der Erstflug wurde gefeiert, sondern der hundertste.

Obwohl zahlreiche Leute, die von diesem Bauprojekt wussten, gerne als Zuschauer dem erstmaligen Abheben beigewohnt hätten, wollten die beiden Erbauer damals unter sich sein. Der erste Start erfordert besondere Konzentration.

Flugzeuggotta Kathrin. Von ihr stammt die Verzierung “music air”

Zwischenzeitlich konnte in 99 Flügen die notwendige Routine gesammelt werden und der 100ste sollte in Anwesenheit von Angehörigen, Freunden und Bekannten etwas Besonderes werden.

Heikes Brombeerle und der Mungg, beide mit Döschwo-Motor.

Nebst Flugvorführungen, Erklärungen, und Episoden kam der gemütliche Teil nicht zu kurz. Wir 2-Länder Musikanten, denen auch die beiden Flugzeugbauer Peter und Andreas angehören, spielten feine Unterhaltungsmusik.

Bereits zu etwas vorgerückter Stunde feierten wir einen besonderen Anlass. Der Zufall will es, dass gleich 5 Mitglieder dieses Jahr und ein Nachzügler aus dem letzten Jahr runde Geburtstage zwischen 40 und 70 feiern dürfen. Unsere Kathrin überraschte alle Jubilare mit witzigen und sehr liebenswürdigen Gedichten. Sie gestaltete auch für alle eine schöne Karte. Die Überraschung ist gelungen und wir haben uns wirklich sehr gefreut. Danke Kathrin.

Zwei der Jubilare, Heike und Jösy

Die Nacht beendete schliesslich die Veranstaltung und wir zogen zufrieden heimwärts. Das Flugzeug ist nun würdig eingeweiht und wird weiterhin fleissig im In- und Ausland unterwegs sein. (th)

Jubiläumskonzert 2018

Trübbach, 11.11. 2018

25 Jahre sind für eine regionale Unterhaltungsband, die nicht in den Traditionen eines Dorfes verwurzelt ist, eine lange Dauer, die ordentlich gefeiert werden sollte. Nicht durch viel Pomp, Prominenz und Reden, dafür aber mit viel Musik.

Das ist den 2-Länder Musikanten am Sonntag unter der Leitung von Jan Köpfli hervorragend gelungen. In Sinne von „Retrospektive“ spielte die 19-köpfige Band eine Auswahl ihrer schönsten Stücke der vergangen Jahre.

Besonders erfreulich war, dass die Band gemeinsam mit ihren ehemaligen Frontleuten Hans und Theresia auftreten durfte. Ihre Klasse zeigten beide. Hans als Moderator, Sänger, Mundharmonika-, Banjo- und Kontrabassspieler. “Sweet Home Chicago” mit den Solisten Hans und Heinz werden unvergesslich bleiben. Theresia glänzte mit ihrer wunderbaren Stimme als Jodlerin und Schlagersängerin. Ihr Jodel, im Duett mit Peter’s Alphornbegleitung, ohne Mikrophon und trotzdem raumfüllend vorgetragen, ging einfach unter die Haut. Die Rose, die ihr Heinz, Saxofon spielend, im Schallbecher eingesteckt im Stück “The Rose” überreichte, passte zum Titel und sollte gleichzeitig die Wertschätzung der Band ihr gegenüber zeigen. 

Ein besonderer Höhepunkt waren natürlich auch dieses Jahr wieder die Darbietungen mit Heike. Mit “Do nothing till you here from me” erobert sie regelmässig das Publikum und dieses staunte auch nicht schlecht, als sie im Stück “Ich will einen Cowboy als Mann” die Bühne verliess und mitten durch die Zuhörerschaft wirbelte. Heike eben, immer hervorragend!

Dass die Band nun nicht einfach in den Traditionen verharren will und immer offen für Neues ist, demonstierte die Kleinformation, die in der Besetzung Keyboard, E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug und mehrstimmigen Gesang Ohrwürmer wie “Cotton Field Blues” und “Proud Mary” spielte. Kathrin, Christoph, Jan und Heike zeigten ihr Können und bei “Einsamer Hirte” und “Viver senza tei” spielte zusätzlich Kari die Melodiestimme sehr gefühlvoll auf seiner Panflöte.

 

Das sehr abwechslungsreiche Programm gelang und kam beim Publikum sehr gut an. Die Band durfte ganz viele schöne Komplimente entgegennehmen. 

Dass in der Band ein gutes freundschafliches Klima herrscht, war den Musikern anzumerken und auch aus den Worten von Präsidentin Conny, die “ihre Leute” schlicht als “ganz tollen Haufen” bezeichnete, zu entnehmen.

Insgesamt war der Abend einfach schön und er hat viel Freude bereitet. Das tolle Konzert zum Jubiläum wird nicht so schnell vergessen werden und es markiert zugleich einen gelungenen Start in eine hoffnungsvolle Zukunft. (th)

Zeitung W&O

Reise München 2018

Am 8./9. Sept. 2018 genossen wir zwei ganz tolle Tage in der bayrischen Hauptstadt München. Christoph, ein grosser Kenner dieser Stadt und hervorragender Organisator, sorgte für einen Aufenthalt genau nach unserem Geschmack. Gemütlichkeit und das Geniessen des speziellen Flairs dieser Stadt waren angesagt. Wir durften ein Bisschen in die bayrische Lebensart eintauchen.

Nach der Anreise mit dem Zug und dem Bezug des Hotels war das Mittagessen angesagt. Christoph führte uns in eine typisch bayrische Wirtsstube, wo wir bei einem schönen Bier gehörige Portionen mit Schweinebraten, Knödel und Rotkraut verdrückten. Ein scheuer Bestellversuch für einen Salat als Beilage wurde vom Kellner mit dem Hinweis auf das Rotkraut abempfohlen und man spürte, dass es eher unüblich ist, zu Schweinebraten viel Grünzeug zu verzehren.

Auf dem anschliessenden, gemütlichen Bummel konnten wir ein Bisschen den Puls dieser Stadt spüren und natürlich auch einige bekannte Sehenswürdigkeiten bewundern, die uns Christoph jeweils kurz und kompetent erklärte.

Auch im berühmten Hofbräuhaus wurde eingekehrt. Wir konnten nahe der Musikkapelle einen Tisch ergattern und trotz des erheblichen allgemeinen Geräuschteppichs und des Touristengeläufs gut den Vorträgen der 8-köpfigen Musikkapelle Hartpenning lauschen.


Sie spielten hervorragend und wir saugten jedes Tönchen ihres Spiels auf. Den Musikanten ist wohl schnell aufgefallen, dass sich da ein Grüppchen eingefunden hatte, welches sich wirklich für ihre Musik interessierte. Es gab bald Blickkontakte, man winkte sich zu, führte kurze Gespräche und am Schluss gesellte sich sogar einer der Musikanten kurz zu uns. Leider, oder vielleicht zum Glück, mussten unsere Kollegen weiterziehen, ansonsten wären wir vielleicht im Hofbräuhaus hängen geblieben.

Der Programmhöhepunkt für den Abend war ein Theaterstück der Iberl-Bühne. Zum Einstieg nahmen wir im altehrwürdigen Augustiner-Gasthof unser Abendessen ein. Der als mittlere Portion deklarierte Schweinsbraten vom Mittag war wohl bei allen noch nicht ganz verdaut, so dass anstelle von Haxen und Hendl eher leichte Kost bevorzugt wurde. 

Anschliessend mussten wir nur eine Treppe hoch und wir waren schon im Saal der Iberl-Bühne.

Die Iberl-Bühne spielt traditionelles, bayrisches Dialekt-Theater. Sie hebt hervor, resp. warnt davor, dass kein auf Touristen angepasstes, moderates Bayrisch, sondern echter bayrischer und damit ziemlich deftiger Dialekt gesprochen wird. Natürlich waren wir deswegen etwas unsicher und wir haben uns sicherheitshalber eine im Internet gefundene Kurzfassung der Handlung vorgängig verinnerlicht. Bis auf einzelne Wörter bereitete uns die Sprache letztlich dann aber wenig Mühe. 

Auch wenn man nicht ein besonderer Anhänger dieser Art von Theater ist, der Besuch der Iberl-Bühne war ein wirklicher Höhepunkt. Das Stück wurde von fünf professionellen Schauspielern, unter Einbezug des Publikums, hervorragend gespielt. Die Bühne war keine zwei Meter entfernt und die Schauspieler im kleinen Raum zum Greifen nahe. Die Handlung des “Wuidschütz’n” ist im Jager/Wilderer-Umfeld angesiedelt und entwickelte sich zu einem unerwartet spannenden Stück.

Am folgenden Tag begaben wir uns per Stassenbahn etwas aus dem Stadtkern heraus und besuchten zuerst die Schlossanlage Nymphenburg, wie am Vortag, bei wunderbarem Spätsommerwetter. 

Wir schlenderten in der grossen Parkanlage des Schlosses herum und erfreuten uns an schönen Gebäuden, an Blumen, Seen und Wäldern.

 

Nach dem ordentlichen Spaziergang stärkten wir uns bei einem frischen Bier und fuhren dann zum englischen Garten weiter.

Dort war Leben angesagt. Im chinesischen Turm spielte eine Musikkapelle, rundherum Gartenwirtschaft soweit das Auge reichte und viele Leute, die bei einem Mass Bier deftige Speisen zu sich nahmen. Wir genossen diese Embiance und stärkten uns selbst noch ein letztes Mal vor der Heimfahrt.

Wir sind uns alle einig, die Reise nach München hat sich sehr gelohnt. Sie war gemütlich, nicht überladen, genau nach unserem Geschmack. Christoph verdient grosses Lob und wir möchten uns herzlich bei ihm bedanken. (th)

Zeitungsartikel W&O, 29.9.2018